Was bedeutet pH-neutrale Körperpflege – und was tut unserer Haut wirklich gut?
Wer sich bewusst um seine Hautpflege kümmert, begegnet dem Begriff „pH-hautneutral“ immer wieder – sei es auf Bodylotions, Duschgels oder Cremes. Doch was steckt eigentlich dahinter, und ist pH-hautneutral wirklich das Beste für unsere Haut?
Zunächst ein kurzer Blick auf den pH-Wert:
Der pH-Wert misst, wie sauer oder basisch eine Substanz ist. Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral. Alles darunter ist sauer, alles darüber basisch. Produkte mit dem Vermerk „pH-hautneutral“ liegen meist zwischen 4 und 6,5 – also im leicht sauren Bereich.
Unsere Haut hat durch ihre Ausscheidungsfunktion einen pH-Wert zwischen 4 und 6,5. Überschüssige Säuren aus dem Stoffwechsel werden über die Haut nach außen transportiert.
Und genau hier liegt der Knackpunkt:
Wenn wir unsere Haut mit sauren Pflegeprodukten behandeln, unterstützen wir diesen natürlichen Ausscheidungsprozess nicht – im Gegenteil. Wir „belasten“ sie zusätzlich mit Säuren, die sie eigentlich loswerden möchte.
Eine unterstützende, wohltuende Körperpflege sollte deshalb leicht basisch sein. Sie hilft der Haut dabei, überschüssige Säuren auszuscheiden und fördert so das natürliche Gleichgewicht. Ein faszinierendes Beispiel unserer Natur: Das Fruchtwasser, in dem ein Baby heranwächst, hat einen pH-Wert von etwa 7 bis 7,5 – also neutral bis leicht basisch. Kein Wunder, dass Babyhaut als besonders weich, gesund und rein empfunden wird! Was liegt also näher, als vor der Natur zu lernen und die Reinigung und Pflege unseres Körpers ebenfalls basisch zu betreiben?
Fazit: Weniger ist oft mehr – und basisch ist besser!
Achten Sie beim Kauf Ihrer Pflegeprodukte auf den pH-Wert. Produkte mit einem leicht basischen pH-Wert können Ihre Haut dabei unterstützen, sich selbst zu regulieren und langfristig gesund und strahlend zu bleiben.
Denn echte Pflege bedeutet: Den natürlichen Prozessen der Haut nicht im Weg zu stehen – sondern sie liebevoll zu begleiten.